7. Geburtstagsfrühschoppen

Man, man, man, wie die Zeit vergeht. Dies war bereits die siebte alljährliche Frühschoppen-Tour anlässlich meines Geburtstages. Und auch dieses Mal meinte es Petrus gut mit uns, Sonnenschein pur. Traditionell trafen wir uns 08.30 Uhr am Olbersdorfer See, genauer gesagt am üblichen Treffpunkt Captain Hook und wie immer kommt derjenige mit der kürzesten Anreise zu spät.

Als ich nun verspätet zum Olbersdorfer See ankam, erhielt ich das schönste und wertvollste Geschenk, was man sich aus meiner Sicht nur vorstellen kann, wahre Freundschaft und Wertschätzung. Würdet Ihr denn an einem Sonntagmorgen kilometerweit mit dem Fahrrad oder Auto wegen einer gemütlichen Fahrradtour ins Gebirge anreisen??? Meinen Dank und meine Wertschätzung in diese Freundschaft, die auf tiefstes Vertrauen, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit beruht, kann ich nicht in Worte fassen. Leider ist dies heutzutage nicht selbstverständlich und auch ich musste mich in der Vergangenheit in Freundschaften täuschen. Um so größer war die Freude an diesem Morgen.

Nach einem kurzen Fotoshooting traten wir die Reise zur Kammbaude Hain an.

Die übliche Route beginnt am Hook, führt vorbei am Grundbach See und Betonmischwerk hinein in den Wald. Weiter geht es über den Brächelweg und alte Leipaer Straße zum Stern. Von da an über die Straße in Richtung Hain und hinauf zur Kammbaude.

Wie immer erwartete uns ein reichhaltiges Buffet mit allem, was das Herz begehrte. Vielen Dank an das Team der Kammbaude, ihr seid spitze.

Es war eine schöne und gesellige Runde. Und wenn es am Schönsten ist, sollte man aufhören. Also traten wir die Heimreise an. Je nach Reiseweg fiel die Verabschiedung frühzeitig oder später auf der Rücktour an. Habt vielen Dank für diesen unvergesslichen Tag.

Die Geschichte dahinter

Wie kam es zum Geburtstagsfrühschoppen. Auf Arbeit war bzw. ist es üblich, dass man auf seinen Urlaub oder Geburtstag irgendwas ausgab. Ich arbeitete in einem Großraumbüro, was anfänglich mit nur wenigen Personen besetzt war. Mit der Zeit wurden es immer mehr Kollegen, d. h. es gab immer häufiger etwas und man selbst musste für immer mehr Leute was ausgeben. Daher mein Entschluss, dass ich mich daran nicht mehr beteiligen werde. Freunde und ausgewählte Kollegen lud ich auf eine Radtour auf den Hain zum gemütlichen Brunchen ein. Bedingung war, dass alle mit dem Rad zum Hain hochfahren.

Inzwischen ist es eine schöne Tradition geworden. Eingeladen wird der engste Bekanntenkreis, denen ich im Privaten mein Vertrauen und meinen Respekt entgegen bringe sowie für die ich meine Hand ins Feuer legen würde. Es ist kein Muss, daher freue ich mich über jeden, der meiner Einladung folgen kann und bin dankbar für jede ehrliche Absage, auch wenn es „keine Lust“ heißen sollte.